
Was ist das?
Die für das 1. und 2. Lebensjahr empfohlene Augenuntersuchung beim Kleinkind.
Was bringt es dem Kind?
Erkennung von Abweichungen der anatomischen und funktionellen Norm.
Allgemeines zur Augenuntersuchung von Kindern
Um frühzeitige Augenerkrankungen (Linsentrübung, kindliche Augentumore), Fehlstellungen (Schielen) oder Weit- und Kurzsichtigkeiten diagnostizieren zu können, sind im Mutter-Kind-Pass zwei Augenuntersuchungen im 9. – 14. sowie 22.-26. Lebensmonat vorgesehen. Da die Entwicklung der Augen und des beidäugigen Sehens keinesfalls abgeschlossen ist und Sehfehler nicht erkannt werden können, empfehle ich 1- bis 2-mal jährlich eine Kinderaugenuntersuchung. Mit 2 Jahren und zu Schulbeginn sollte außerdem eine Dioptrienbestimmung durchgeführt werden.
Orthoptische Untersuchung im Rahmen der Mutter Kind Pass Untersuchung
An diese Untersuchungen anschließend werden die Pupillen mit Tropfen erweitert, um vorübergehend den Ziliarmuskel zu lähmen (= Zykloplegie) und um eine objektive Dioptrienbestimmung durchführen zu können. Durch die weiten Pupillen ist es außerdem möglich, Hornhaut, Linse, Glaskörper und auch die Netzhaut (= Retina, Augenhintergrund) genau zu untersuchen.